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   VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88   

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VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88 (https://dejure.org/1991,3022)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21.02.1991 - 6 UE 3562/88 (https://dejure.org/1991,3022)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21. Februar 1991 - 6 UE 3562/88 (https://dejure.org/1991,3022)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Verfaßte Studentenschaft: Aufsichtsmaßnahmen gegen Veröffentlichung in "Asta-Info"

  • studentenpolitik.de

    GG Art. 2 I, 5 III; HessHochschG §§ 19 II III, 63 II, 67 S. 1, 72 I, II; HessVwVG § 76 I
    Studentenschaft und allgemeinpolitisches Mandat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 42, 72 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1991, 639
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Dies folgt aus der Überlegung, daß eine nicht unmittelbar auf die Hochschule und die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten bezogene politische Betätigung der verfaßten Studentenschaft konstituierende Prinzipien der im Grundgesetz verankerten Ordnung verletzt, verfassungswidrig in die individuellen Freiheitsrechte der Mitglieder, vor allem in deren Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG, eingreift und auch unter Berufung auf Art. 5 Abs. 1 und 3 GG nicht zu rechtfertigen ist (OVG Münster, Urteil vom 19. September 1977 -- V A 879/76 --, DVBl. 1977, 994), wobei die Klägerin als juristische Person des öffentlichen Rechts gemäß Art. 19 Abs. 3 GG Grundrechte nur geltend machen kann, soweit diese ihrem Wesen nach auf sei anwendbar sind (BVerwG, Beschluß vom 8. Juli 1982, -- 2 BvR 1187/80 -- BVerfGE 61, 82 (101 ff.)).
  • BVerwG, 13.12.1979 - 7 C 58.78

    Allgemeinpolitisches Mandat der Studentenschaft

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Den verfaßten Studentenschaften -- und damit auch der Klägerin -- steht ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat, d.h. die Befugnis, auch in solchen Angelegenheiten, die nicht unmittelbar die Hochschule oder die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten betreffen, politisch tätig zu werden, insbesondere politische Entschließungen zu fassen, Forderungen zu erheben und andere Organisationen durch Mitarbeit, Geld- oder Sachzuwendungen zu unterstützen, nicht zu (gefestigte Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1981 -- 5 C 56.79 -- NJW 1982, 1300; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 -- 7 C 58.78 -- BVerwGE 59, 231 (238 f.); BVerwG, Urteil vom 26. September 1969 -- VII C 65.68 -- BVerwGE 34, 69 (75 f.); Hess. VGH, Urteil vom 24. November 1980 -- 6 OE 62.79 -- KMK-HSchR 1982, 362 (365); Hess. VGH, Urteil vom 25. Juli 1977 -- VI OE 33/77 -- HessVG.Rspr. 1978, 57; Hess. VGH, Beschluß vom 17. April 1975 -- VI EM 5/75 -- ESVGH 25, 140; Hess. VGH, Urteil vom 24. Februar 1975 -- 6 OE 55/74 --; Hess. VGH, Beschluß vom 18. November 1974 -- VI TG 40/74 -- ESVGH 24, 217; OVG Münster, Beschluß vom 28. Juni 1984 -- 5 B 132/84 -- KMK-HSchR 1985, 135; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4. Juni 1986 -- 2 A 130/85 -- KMK-HSchR 1986, 1389).
  • BVerwG, 26.09.1969 - VII C 65.68

    Vorbeugende Unterlassungsklage, Sog. politisches Mandat der Studentenschaft

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Den verfaßten Studentenschaften -- und damit auch der Klägerin -- steht ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat, d.h. die Befugnis, auch in solchen Angelegenheiten, die nicht unmittelbar die Hochschule oder die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten betreffen, politisch tätig zu werden, insbesondere politische Entschließungen zu fassen, Forderungen zu erheben und andere Organisationen durch Mitarbeit, Geld- oder Sachzuwendungen zu unterstützen, nicht zu (gefestigte Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1981 -- 5 C 56.79 -- NJW 1982, 1300; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 -- 7 C 58.78 -- BVerwGE 59, 231 (238 f.); BVerwG, Urteil vom 26. September 1969 -- VII C 65.68 -- BVerwGE 34, 69 (75 f.); Hess. VGH, Urteil vom 24. November 1980 -- 6 OE 62.79 -- KMK-HSchR 1982, 362 (365); Hess. VGH, Urteil vom 25. Juli 1977 -- VI OE 33/77 -- HessVG.Rspr. 1978, 57; Hess. VGH, Beschluß vom 17. April 1975 -- VI EM 5/75 -- ESVGH 25, 140; Hess. VGH, Urteil vom 24. Februar 1975 -- 6 OE 55/74 --; Hess. VGH, Beschluß vom 18. November 1974 -- VI TG 40/74 -- ESVGH 24, 217; OVG Münster, Beschluß vom 28. Juni 1984 -- 5 B 132/84 -- KMK-HSchR 1985, 135; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4. Juni 1986 -- 2 A 130/85 -- KMK-HSchR 1986, 1389).
  • BVerwG, 17.12.1981 - 5 C 56.79

    Ärztekammer - Verbandszeitschrift - Allgemeinpolitisch

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Den verfaßten Studentenschaften -- und damit auch der Klägerin -- steht ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat, d.h. die Befugnis, auch in solchen Angelegenheiten, die nicht unmittelbar die Hochschule oder die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten betreffen, politisch tätig zu werden, insbesondere politische Entschließungen zu fassen, Forderungen zu erheben und andere Organisationen durch Mitarbeit, Geld- oder Sachzuwendungen zu unterstützen, nicht zu (gefestigte Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1981 -- 5 C 56.79 -- NJW 1982, 1300; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 -- 7 C 58.78 -- BVerwGE 59, 231 (238 f.); BVerwG, Urteil vom 26. September 1969 -- VII C 65.68 -- BVerwGE 34, 69 (75 f.); Hess. VGH, Urteil vom 24. November 1980 -- 6 OE 62.79 -- KMK-HSchR 1982, 362 (365); Hess. VGH, Urteil vom 25. Juli 1977 -- VI OE 33/77 -- HessVG.Rspr. 1978, 57; Hess. VGH, Beschluß vom 17. April 1975 -- VI EM 5/75 -- ESVGH 25, 140; Hess. VGH, Urteil vom 24. Februar 1975 -- 6 OE 55/74 --; Hess. VGH, Beschluß vom 18. November 1974 -- VI TG 40/74 -- ESVGH 24, 217; OVG Münster, Beschluß vom 28. Juni 1984 -- 5 B 132/84 -- KMK-HSchR 1985, 135; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4. Juni 1986 -- 2 A 130/85 -- KMK-HSchR 1986, 1389).
  • BVerwG, 03.12.1984 - 5 B 132.84

    Verwerfung einer Beschwerde

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Den verfaßten Studentenschaften -- und damit auch der Klägerin -- steht ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat, d.h. die Befugnis, auch in solchen Angelegenheiten, die nicht unmittelbar die Hochschule oder die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten betreffen, politisch tätig zu werden, insbesondere politische Entschließungen zu fassen, Forderungen zu erheben und andere Organisationen durch Mitarbeit, Geld- oder Sachzuwendungen zu unterstützen, nicht zu (gefestigte Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1981 -- 5 C 56.79 -- NJW 1982, 1300; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 -- 7 C 58.78 -- BVerwGE 59, 231 (238 f.); BVerwG, Urteil vom 26. September 1969 -- VII C 65.68 -- BVerwGE 34, 69 (75 f.); Hess. VGH, Urteil vom 24. November 1980 -- 6 OE 62.79 -- KMK-HSchR 1982, 362 (365); Hess. VGH, Urteil vom 25. Juli 1977 -- VI OE 33/77 -- HessVG.Rspr. 1978, 57; Hess. VGH, Beschluß vom 17. April 1975 -- VI EM 5/75 -- ESVGH 25, 140; Hess. VGH, Urteil vom 24. Februar 1975 -- 6 OE 55/74 --; Hess. VGH, Beschluß vom 18. November 1974 -- VI TG 40/74 -- ESVGH 24, 217; OVG Münster, Beschluß vom 28. Juni 1984 -- 5 B 132/84 -- KMK-HSchR 1985, 135; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4. Juni 1986 -- 2 A 130/85 -- KMK-HSchR 1986, 1389).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.09.1977 - V A 879/76
    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Dies folgt aus der Überlegung, daß eine nicht unmittelbar auf die Hochschule und die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten bezogene politische Betätigung der verfaßten Studentenschaft konstituierende Prinzipien der im Grundgesetz verankerten Ordnung verletzt, verfassungswidrig in die individuellen Freiheitsrechte der Mitglieder, vor allem in deren Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG, eingreift und auch unter Berufung auf Art. 5 Abs. 1 und 3 GG nicht zu rechtfertigen ist (OVG Münster, Urteil vom 19. September 1977 -- V A 879/76 --, DVBl. 1977, 994), wobei die Klägerin als juristische Person des öffentlichen Rechts gemäß Art. 19 Abs. 3 GG Grundrechte nur geltend machen kann, soweit diese ihrem Wesen nach auf sei anwendbar sind (BVerwG, Beschluß vom 8. Juli 1982, -- 2 BvR 1187/80 -- BVerfGE 61, 82 (101 ff.)).
  • VGH Hessen, 18.11.1974 - VI TG 40/74
    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.1991 - 6 UE 3562/88
    Den verfaßten Studentenschaften -- und damit auch der Klägerin -- steht ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat, d.h. die Befugnis, auch in solchen Angelegenheiten, die nicht unmittelbar die Hochschule oder die Studenten in ihrer Eigenschaft als Studenten betreffen, politisch tätig zu werden, insbesondere politische Entschließungen zu fassen, Forderungen zu erheben und andere Organisationen durch Mitarbeit, Geld- oder Sachzuwendungen zu unterstützen, nicht zu (gefestigte Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1981 -- 5 C 56.79 -- NJW 1982, 1300; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 -- 7 C 58.78 -- BVerwGE 59, 231 (238 f.); BVerwG, Urteil vom 26. September 1969 -- VII C 65.68 -- BVerwGE 34, 69 (75 f.); Hess. VGH, Urteil vom 24. November 1980 -- 6 OE 62.79 -- KMK-HSchR 1982, 362 (365); Hess. VGH, Urteil vom 25. Juli 1977 -- VI OE 33/77 -- HessVG.Rspr. 1978, 57; Hess. VGH, Beschluß vom 17. April 1975 -- VI EM 5/75 -- ESVGH 25, 140; Hess. VGH, Urteil vom 24. Februar 1975 -- 6 OE 55/74 --; Hess. VGH, Beschluß vom 18. November 1974 -- VI TG 40/74 -- ESVGH 24, 217; OVG Münster, Beschluß vom 28. Juni 1984 -- 5 B 132/84 -- KMK-HSchR 1985, 135; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 4. Juni 1986 -- 2 A 130/85 -- KMK-HSchR 1986, 1389).
  • VG Frankfurt/Main, 11.02.2021 - 4 K 461/19

    Kein allgemeinpolitisches Mandat der Studierendenschaft - Untersagung

    Diese kann aus vielfältigen, mehrfachen, wiederholten und nachhaltigen Rechtsverstößen in der Vergangenheit oder etwa auch aus öffentlichen Erklärungen hergeleitet werden, ein allgemeinpolitisches Mandat immer wieder wahrnehmen zu wollen (vgl. VGH Kassel, Beschluss v. 18.09.2007, Az.: 8 TG 2841/06 , juris; VGH Kassel, Urteil v. 21.02.1991, Az.: 6 UE 3562/88 , juris, OVG Berlin, Beschluss v. 15.01.2004, Az.: 8 S 133.03, NVwZ-RR 2004, 348 ff.; VG Osnabrück, Urteil v. 21.07.2015, Az.: 1 A 4/15, juris).

    Zwar ist der Klägerin zur Wahrnehmung hochschulpolitischer Belange ihrer Mitglieder und zur Förderung der politischen Bildung und des staatsbürgerlichen Verantwortungsbewusstseins der Studierenden nach § 77 Abs. 2 Nr. 2, 5 HHG gestattet, ein periodisch erscheinendes Druckwerk herauszugeben (vgl. von Coelln/Thürmer, Hochschulrecht Hessen, 2020, § 77 Rn. 15.2; VGH Kassel, Urteil v. 21.02.1991, Az.: 6 UE 3562/88 , Rn. 32 , juris).

    Ein deutlicher Hinweis auf eine fremde Urheberschaft ist beispielsweise die Nennung des vollständigen Namens des Autors (so VGH Kassel, Urteil v. 21.02.1991, Az.: 6 UE 3562/88 , Rn. 31 , juris).

    Soweit im Impressum der AStA-Zeitung darauf hingewiesen wird, dass die Inhalte der Artikel nicht zwangsläufig die Meinung der Mitglieder des AStA oder der Redaktion wiederspiegeln, genügt dies für sich genommen noch nicht als ausreichender Distanzierungsvermerk (vgl. von Coelln/Thürmer, Hochschulrecht Hessen, 2020, § 77 Rn. 15.2; VGH Kassel, Urteil v. 21.02.1991, Az.: 6 UE 3562/88 , Rn. 31 , juris).

  • BGH, 08.11.2022 - VI ZR 65/21

    Studierendenschaft der Universität Frankfurt am Main darf sich herabsetzend über

    Die Herausgabe eines periodisch erscheinenden Druckwerks dient der Erfüllung der der Beklagten durch § 77 Abs. 2 des Landeshochschulgesetzes Hessen in der Fassung vom 14. Dezember 2009 (im Folgenden HessHG a.F.)/§ 84 Abs. 2 des Landeshochschulgesetzes Hessen in der Fassung vom 14. Dezember 2021 (im Folgenden: HessHG n.F.) zugewiesenen Aufgaben (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639, 640, juris Rn. 32).

    Ein sogenanntes allgemein-politisches Mandat steht der Studierendenschaft nicht zu (st. Rspr., vgl. BVerwGE 59, 231, juris Rn. 8 ff., 21 ff.; VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639, 640; juris Rn. 33 mwN).

    Denn die Aufgabe, die politische Bildung und das staatsbürgerliche Verantwortungsbewusstsein der Studierenden zu fördern, verleiht der Studierendenschaft nicht die Befugnis, eigene politische oder gesellschaftliche Forderungen zu formulieren und zu vertreten (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639, 640, juris Rn. 32 f.).

    Die Studierendenschaft muss vielmehr, will sie dem Informationsanspruch der Studierenden und damit ihrer gesetzlichen Aufgabe genügen, das kontroverse Meinungsspektrum abbilden und auch der angegriffenen Gruppierung die Möglichkeit zu gleichwertiger Gegenäußerung in der Zeitschrift eröffnen (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639, 640; juris Rn. 32; OVG Bremen, NVwZ 2000, 342, 343, juris Rn. 16).

    Hinsichtlich des Beitrags von "K[...] K[...]" (Artikel 1) kann der unbefangene Leser schon nicht erkennen, ob es sich insoweit um ein Mitglied der Redaktion bzw. des AStA oder um einen Fremdautor handelt (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639 f.; juris Rn. 31).

  • OLG Frankfurt, 07.01.2016 - 16 W 63/15

    Berichte über gesellschaftliche Phänomene rechtfertigen keine Individualisierung

    Danach kann der Antragsgegner Grundrechte nur geltend machen, wenn sich die Grundrechtswahrnehmung innerhalb des ihm gesetzlich zugewiesenen Aufgabenbereichs bewegt [Rn. 12; vgl. auch VGH Kassel Urt. v. 21.2.1991 - 6 UE 3562/88 - Rn. 33].
  • LG Frankfurt/Main, 16.01.2020 - 3 O 513/18
    Zwar ist die Herausgabe eines periodisch erscheinenden Druckwerks möglich, um für die Studenten wesentliche Hochschulinformationen zu verbreiten und auch Meinungen Dritter zur Diskussion innerhalb der Studentenschaft zu stellen, um auf diese Weise der von der Beklagten vertretenen Studentenschaft nach § 77 Abs. 2 HessHochSchG zukommenden Aufgaben zu erfüllen (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639).

    Danach kann der Ag. Grundrechte nur geltend machen, wenn sich die Grundrechtswahrnehmung innerhalb des ihm gesetzlich zugewiesenen Aufgabenbereichs bewegt (vgl. auch VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639).

    Dabei ist die Herausgabe eines periodisch erscheinenden Druckwerks zulässig, um für die Studenten wesentliche Hochschulinformationen zu verbreiten und auch Meinungen Dritter zur Diskussion innerhalb der Studentenschaft zu stellen, um auf diese Weise der von dem Ag. vertretenen Studentenschaft nach § 96 II HHG zukommenden Aufgaben zu erfüllen (vgl. VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639).

    Denn diese werden nicht in ihrer Eigenschaft als Studenten, sondern wie jede andere Person auch tangiert (vgl. auch VGH Kassel, NVwZ-RR 1991, 639).

  • OLG Frankfurt, 04.02.2021 - 16 U 47/20

    Identifizierende Berichterstattung über Mitglied der "Pick-Up-Artist-Szene"

    In diesem Rahmen ist ihr zwar die Herausgabe eines periodisch erscheinenden Druckwerks gestattet, um die politische Bildung und das staatsbürgerliche Verantwortungsbewusstsein zu fördern (Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 1991 - 6 UE 3562/88 ).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - VerfGH 2/98

    Universitätsgesetz NRW verfassungskonform

    Diesem Ziel werden zum Beispiel Informationsangebote, Arbeitskreise, Veranstaltungen oder Veranstaltungsreihen gerecht, in denen unterschiedliche Positionen zu Wort kommen können (vgl. dazu auch OVG NRW, OVGE 33, 130, 141; OVG NRW, Beschluss vom 11. September 1998 - 25 B 1951/98 - OVG Bremen, NVwZ 1999, 211 f.; HessVGH, NVwZ-RR 1991, 639, 640; HessVGH, WissR 1997, 173, 174.).

    Zugleich wird dadurch ein Beitrag zur Unterstützung kultureller und musischer Interessen der Studierenden geleistet (vgl. HessVGH, NVwZ-RR 1991, 639, 640).

  • VGH Hessen, 05.02.2009 - 8 A 1559/07

    Aufgabenbereich der Industrie- und Handelskammern; nicht zum Kernbereich der

    Je "ressortferner" eine öffentliche Angelegenheit ist, je geringer und je mittelbarer sie gewerbliche Belange nur am Rande berührt, je weniger es sich um sog. "harte" und je mehr es sich um sog. "weiche" Standortfaktoren handelt, um so stärker werden der zulässige Umfang und das zulässige Gewicht der Betätigung der IHKn begrenzt (vgl. auch OVG NW, Urteil vom 12. Juni 2003 a.a.O. juris Rdnr. 37 zur IHK-Beteiligung an einem städtischen Museum; VG Hamburg, Beschluss vom 9. Oktober 2007 - 2 E 3338/07 - juris Rdnr. 21 zur IHK-Äußerung über Volksgesetzgebung), um so mehr haben sie sich unter Berücksichtigung des Freiheitsbereichs ihrer Zwangsmitglieder und des Übermaßverbotes mit Aktivitäten und Stellungnahmen zurückzuhalten und dürfen mit einem "höchst möglichen Maß von Objektivität" (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 1962 a.a.O. juris Rdnr. 23) "ein bestimmtes eigenes politisches Engagement weder verfolgen noch erkennen lassen" (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 1991 - 6 UE 3562/88 - NVwZ-RR 1991 S. 639 f. = juris Rdnr. 32 zu einem "Asta-Info").
  • VGH Hessen, 18.09.2007 - 8 TG 2841/06

    Kein allgemeinpolitisches Mandat des AStA - generelles Verbot im Wege der

    Voraussetzung für ein solches, im Wege der einstweiligen Anordnung auszusprechendes generelles Verbot ist nach dieser Rechtsprechung aber als materielle Voraussetzung des zu sichernden Unterlassungsanspruchs und auch als wesentliches Element des Anordnungsgrundes eine im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung bestehende Wiederholungsgefahr, die aus vielfältigen, zahlreichen bzw. mehrfachen, wiederholten und nachhaltigen Rechtsverstößen in der Vergangenheit oder etwa auch aus öffentlichen Erklärungen hergeleitet werden kann, ein allgemeinpolitisches Mandat immer wieder wahrnehmen zu wollen (vgl. OVG Bremen, Beschluss vom 26. November 1997 - 1 B 120/97 - NVwZ 1999 S. 211 f. = juris Rdnrn. 11 f.; vgl. auch Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 1991 - 6 UE 3562/88 - NVwZ-RR 1991 S. 639 = juris Rdnr. 34 und Beschluss vom 15. Januar 1997 - 6 TG 4560/96 - WissR 1997 S. 173 ff. = juris Rdnr. 4; OVG NW a.a.O. S. 279, li. Sp. unten; OVG Berlin a.a.O. juris Rdnr. 15 und 28).

    Dabei dürfen allgemeinpolitische Fragestellungen allenfalls aus einer neutralen Position heraus so behandelt werden, dass unterschiedliche Standpunkte gleichberechtigten Zugang erhalten und zu Wort kommen; kontroverse Meinungen müssen deshalb die Möglichkeit zu gleichwertiger Darstellung erhalten (vgl. u.a. Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 1991 a.a.O. juris Rdnr. 32; OVG Bremen a.a.O. juris Rdnr. 9; OVG Berlin a.a.O. juris Rdnr. 13; OVG Sachs.-Anhalt, Beschluss vom 6. Juni 2006 - 3 M 65/06 - juris Rdnr. 19).

  • VGH Hessen, 15.01.1997 - 6 TG 4560/96

    Kein allgemeinpolitisches Mandat der Studentenschaft

    Im Hinblick auf das Freiheitsrecht ihrer Mitglieder aus Art. 2 Abs. 1 Grundgesetz ist die Studentenschaft jedoch zu äußerster Zurückhaltung verpflichtet und darf ein bestimmtes eigenes allgemeinpolitisches Engagement weder verfolgen noch erkennen lassen (Urteil des Senats vom 21. Februar 1991 - 6 UE 3562/88 - NVwZ-RR 1991, 639 = WissR 26, 68).
  • VG Gießen, 06.11.2006 - 3 G 3776/06

    Veranstaltung des AStA Marburg untersagt

    Der HessVGH hat hierzu ausgeführt (Urt. v. 21.2.1991 - 6 UE 3562/88, NVwZ-RR 1991, 639.640):.
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